Im Oktober 2019 sind Sie in Ihr berufsbegleitendes Masterstudium gestartet, mittlerweile haben Sie alle Module erfolgreich abgeschlossen und beenden das Studium offiziell zum Ende des Sommersemesters. Welche Erfahrungen am IAW haben Sie rückblickend ganz besonders positiv in Erinnerung?
Was mir am IAW besonders gefallen hat, war die gute Organisation des Studiums. Wir waren immer gut informiert und es gab einen Ansprechpartner, der, falls notwendig, die Themen auch innerhalb der THI an die entsprechenden Stellen weitergeleitet hat. Bedingt durch die kleinen Studiengruppen entstand ferner eine familiäre Atmosphäre, die später während der COVID-19-Beschränkungen geholfen hat, die Gruppen- und Projektarbeiten trotz Distanzlernens zu meistern. Hervorzuheben sind auch die gute Erreichbarkeit und der angenehme Kontakt mit den Professorinnen und Professoren, die immer kurzfristig für Rückfragen, Termine und spezielle Lehrwünsche der Studierenden verfügbar waren. Aus meinem ersten Studium vor ca. 20 Jahren war ich das nicht gewohnt. Zusätzlich überzeugte das IAW mit einer hohen Flexibilität bezüglich Ort und Zeit der Lehrveranstaltungen. So konnten wir unnötige Reisezeiten für die Teilnehmer, die aus ganz Deutschland anreisten, vermeiden. Die Vorlesung wurde in Absprache mit dem Dozenten um ein paar Tage verschoben und passte somit besser zu den anderen Veranstaltungen.
Was macht den Master Wirtschaftsingenieurwesen Digitalisierung in Ihren Augen zu einem zukunftsfähigen Studiengang?
Die Inhalte des Lehrplans sind alle aktuell und in aller Munde. Ob die ganzheitlichen Herangehensweisen des Systems Engineering, die handwerklichen und methodischen Kenntnisse im Software-Engineering, das Entrepreneurship Mindset im Innovationsmanagement oder das fachliche Wissen um Risikomanagement und Compliance – all diese Dinge werden heutzutage von Unternehmen von ihren Führungskräften erwartet. Der Studiengang gewährt einen guten, breit aufgestellten Einblick in die verschiedenen Themengebiete und stellt Ansprechpartner und weitere Informationsmöglichkeiten bereit.
Gleichzeitig ermöglicht das IAW eine hohe Individualisierung. In allen Lehrfächern wurden eigenständig oder in Gruppen Projekte und Übungen durchgeführt bzw. Belegarbeiten geschrieben. Immer sind die Dozenten auf individuelle Wünsche eingegangen. Die Hausarbeit in Software-Engineering in einer anderen Programmiersprache schreiben? Kein Problem. Den Beleg in Systems Engineering über das geplante Upgrade der CNC-Maschine in der eigenen Firma schreiben? Na klar. In der Vorlesung Value Management die Schritte des Wertanalysearbeitsplans anhand einer Verbesserungsidee des eigenen Arbeitsbereiches erklären? Aber bitte doch.
Diese Flexibilität ermöglicht es den Studierenden die Digitalisierungsthemen, die für sie wichtig sind anzupacken und das Ganze bereits während des Studiums – interdisziplinär und mit den Dozenten quasi als fachliche Mentoren. So ist es auch möglich, größere Themen über mehrere Lehrveranstaltungen zu verbinden. Einige Kommilitonen führen in ihrer Masterarbeit z.B. Themengebiete fort, welche Sie zuvor in Projektarbeiten bei verschiedenen Lehrveranstaltungen erarbeitet haben.
Warum würden Sie den Master weiterempfehlen?
Der breite fachliche Rahmen von aktuellen Themengebieten der Digitalisierung, kombiniert mit der Möglichkeit, diese individuell zu vertiefen und interdisziplinär verknüpfen zu können, ist der große Vorteil dieses Studienganges. Digitalisierung muss angewendet und gelebt werden, um einen Mehrwert zu bieten. Und der M.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen Digitalisierung bietet die idealen Voraussetzungen dafür.