6. Kohorte (2021)

Was wächst denn hier?

Hier wachsen Astern, Sterndolden, Sonnenblumen und einige weitere insektenfreundliche Pflanzen. Die Idee für das Hochbeet stammt von einer Gruppe von Studenten der THI aus den Studiengängen Luftfahrttechnik, Mechatronik und Künstliche Intelligenz. 

Unser Ziel

Wir möchten mit unserem Hochbeet selbst einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig auf die Themen Umweltschutz und Insektensterben aufmerksam machen:

Die Biomasse an Insekten hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch abgenommen – Tendenz weiter fallend.1 Über die Hälfte der Wildbienenarten ist in ihrem Bestand gefährdet, 17 % der Schmetterlinge gelten als ausgestorben oder bestandsgefährdet. Einer der Gründe für den Rückgang des Bienenbestandes ist fehlende Nahrung in den wachsenden Städten und Monokulturen der Landwirtschaft - zum Überleben brauchen sie Blühpflanzen. Dabei kann jeder Einzelne helfen. Und auch wer keinen Garten hat, kann mit Blumentöpfen auf dem Balkon oder mit einem Hochbeet auf der Terrasse Lebensräume schaffen.

Mit unserem Hochbeet möchten wir zeigen, wie einfach es sein kann, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Außerdem hat Gärtnern positive Auswirkungen auf Gesundheit und Psyche: es unterstützt das Herz-Kreislauf-System, sorgt für einen ruhigeren Schlaf und kann sogar unser Selbstwertgefühl steigern.² Also warum nicht einfach die Gartenschaufel auspacken und selbst anfangen?

Umgesetzt wurde das Projekt im Rahmen des Förderprogramms THI Talent.

Möchtest du selbst anfangen?

Die Bauanleitung für das Hochbeet haben wir von der „Sendung mit der Maus“. Dort wird einfach und ausführlich erklärt, was gebraucht wird und wie das Beet zusammengebaut wird.

Bei der Erde ist es wichtig darauf zu achten, dass kein Torf enthalten ist. Denn beim Torfabbau aus Hochmooren wird der Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere zerstört. Außerdem sind Moore ein wertvoller Speicher für Treibhausgase, die beim Abbau freigesetzt werden und den Klimawandel so weiter beschleunigen.

¹ „Eine Studie zeigt, dass die Biomasse an Fluginsekten in Schutzgebieten Nordwestdeutschlands in den vergangenen 27 Jahren um über 75 Prozent zurückgegangen ist. Der Verlust wurde als Trend über alle untersuchten Standorte hinweg erkannt und ist nicht spezifisch für bestimmte Biotoptypen, sondern betrifft das gesamte Offenland.“ (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/insektensterben/23580.html)

²www.nationalgeographic.de/umwelt/2021/05/wie-uns-gaertnern-guttut